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Erprobungsstufe
Die Grundschulzeit nähert sich ihrem Ende und es steht die Entscheidung an, auf welche weiterführende Schule Ihr Kind gehen soll. Die Jahrgangsstufen 5 und 6 bilden die Erprobungsstufe. Was ist die Erprobungsstufe?
Im Folgenden haben wir einige Fragen und Antworten dazu zusammengestellt. Bitte klicken Sie auf das Plus-Zeichen, um die Antwort auf die gestellten Fragen zu bekommen.
Was ist die Erprobungsstufe?
Die Erprobungsstufe – d.h. die Klassen 5 und 6 – dienen der Erprobung, Förderung und Beobachtung der Schülerinnen und Schüler.
Da es von der Klasse 5 zur Klasse 6 keine Versetzungsentscheidung gibt, bleibt bis zum Ende der 6.Klasse ausreichend Zeit, um in Zusammenarbeit mit den Eltern, die Entscheidung über die Eignung der Schülerinnen und Schüler für die gewählte Schulform sicherer zu machen. Wir legen dabei großen Wert darauf, alle so zu unterstützen und zu fördern, dass die Grundlagen für eine erfolgreiche Schullaufbahn gelegt werden können.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Grundschule?
Um den Übergang zur weiterführenden Schule möglichst sanft zu gestalten, halten wir engen Kontakt zu den Grundschulen unseres Einzugsgebietes.
Wir beginnen schon im November vor dem Übergang mit unserem „Grundschulmonat“. Hier besuchen einige unserer Erprobungsstufenschülerinnen und Erprobungsstufenschüler ihre ehemaligen Schulen, um die Fragen der Grundschülerinnen und Grundschüler der 4. Klassen zum Gymnasium und insbesondere zum Kopernikus-Gymnasium zu beantworten.
Im nächsten Schritt hospitieren unsere Kolleginnen und Kollegen, die im 5. Jahrgang eingesetzt werden, in den verschiedenen Grundschulen. Wenn die Kinder dann ein paar Wochen bei uns angekommen sind, erfolgt auch ein Gegenbesuch der Grundschullehrkräfte. Dadurch wird sichergestellt, dass das Lernumfeld, die Lernbedingungen und die Lernmethoden der jeweils anderen Schulform bekannt sind und daran angeknüpft werden kann.
Wenn dann die Entscheidung für die weiterführende Schule gefallen ist, und wir wissen, welche Kinder zu uns kommen, führen wir mit den abgebenden Klassenlehrerinnen und -lehrern sogenannte „Übergabegespräche“. Dabei informieren wir uns über Besonderheiten jedes einzelnen Kindes.
In einer sogenannten „Übergangskonferenz“ kommen dann nach den Herbstferien in der 5. Jahrgangsstufe die Grundschullehrkräfte mit den Lehrkräften unserer Schule zusammen und können sich noch einmal nach den Erfahrungen der ersten Schulwochen ganz speziell über einzelne Kinder austauschen.
All diese Maßnahmen sollen den optimalen Lernerfolg sichern und den Übergang für die Kinder als eine positive Weiterentwicklung erfahrbar machen.
In unserem "Grunschulmonat" besuchen außerdem einige unserer Erprobungsstufenschülerinnen und -schüler ihre ehemaligen Grundschulen, um die Fragen der Grundschülerinnen und -schüler zum Gymnasium und insbesondere zum Kopernikus-Gymnasium zu beantworten. Grundschullehrkräfte haben die Gelegenheit, im Unterricht ihrer "Ehemaligen" zu hospitieren, ebenso hospitieren die neuen Klassenleitungsteams an den Grundschulen.
Wie werden die Klassenleitung und Lehrerteams gebildet?
In der Erprobungsstufe sind pädagogisches Engagement und erzieherisches Geschick für das Gelingen des Übergangs von besonderer Bedeutung. Daher werden wir – wie in den vergangenen Jahren – darauf achten, dass die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und die Kolleginnen und Kollegen, die mit einem hohen Stundenanteil in der Klasse unterrichten, eng und ständig zusammenarbeiten und so die Entwicklung der Kinder begleiten.
Gibt es einen Informationsabend für Eltern der Viertklässlerinnen und -klässler?
Ende November laden wir alle Eltern der Viertklässler zu einer Informationsveranstaltung ein, in der die Schulleiterin, das Kollegium, die Koordinatoren der Erprobungsstufe sowie Eltern und Schülerinnen und Schüler Auskunft zum Schulwechsel und zum pädagogischen Konzept unserer Schule geben.
Gibt es einen Tag der offenen Tür?
Am Tag der offenen Tür geben wir allen interessierten Kindern und Eltern Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Schule, ihren Lernangeboten und ihrer Lernatmosphäre zu machen.
Wie läuft die Anmeldung?
Es ist nicht erforderlich, die Anmeldung bereits am ersten Anmeldetag vorzunehmen, um eine Aufnahme sicher zu stellen. Nutzen Sie gerne auch Tag zwei oder drei, da Sie so lange Wartezeiten vermeiden können.
Die Anmeldetermine werden in der Presse und auf der Homepage (www.gymnasium-neubeckum.de) veröffentlicht.
Wünschen Sie vor der Anmeldung eine individuelle Beratung mit der Schulleitung oder den Erprobungsstufenkoordinatorinnen, so vereinbaren Sie bitte über das Sekretariat einen Termin (Tel.: 02525/2944).
Wie werden die Klassen 5 zusammengesetzt?
Bei der Zusammensetzung der Klassen berücksichtigen wir nach Möglichkeit die Wünsche von Eltern und Kindern. Bei der Anmeldung darf ein Mitschülerwunsch angegeben werden.
Gibt es einen Kennenlernnachmittag?
Damit die Kinder beruhigt in die Sommerferien gehen können, laden wir unsere „Neuen“ bereits vor den Sommerferien zu einem Kennenlernnachmittag ein. Hier lernen sie ihr Klassenleiterteam kennen und erfahren, mit wem sie in eine Klasse kommen.
Gibt es Klassenpatinnen und -paten?
Um den Kindern das Einleben in die neue schulische Umgebung zu erleichtern, werden Klassenpatenschaften organisiert. Jeder Klasse steht ein Team von "älteren" Schülerinnen und Schülern zur Seite, das sich um die Belange seiner Patenklasse kümmert. Alle Patinnen und Paten werden im Vorfeld ihrer Tätigkeit zusätzlich zu Streitschlichtern und Lerncoaches ausgebildet.
Wie laufen die Einschulung und die erste Schulwoche ab?
Die Einschulung findet am ersten Schultages mit unserer traditionellen Begrüßungsfeier statt.
Da in der Eingangsphase alles pädagogische Bemühen darauf abzielt, den Übergang zum Gymnasium möglichst sanft zu gestalten, geht es in der ersten Schulwoche vorrangig um das Kennenlernen von Mitschülerinnen und Mitschülern und um die Eingewöhnen in das neue Lernumfeld.
Was bedeutet "verlässliche Schule"?
Die Kinder werden an allen Schultagen von 7:50 bis 13:00 Uhr unterrichtet.
Gibt es eine feste Betreuungsgruppe am Nachmittag?
Auf Wunsch können Sie Ihr Kind an vier Tagen in der Woche bis 15.25 Uhr in einer festen Betreuungsgruppe anmelden. Die Kinder nehmen hier gemeinsam das Mittagessen ein, erledigen im Anschluss unter Aufsicht ihre Hausaufgaben und haben dann Gelegenheit zu Spiel, Spaß und Entspannung. Diese Maßnahme ist kostenpflichtig.
Was bedeutet "Selbstverantwortliches Lernen/Das Lernen lernen"?
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen im Verlauf der Erprobungsstufe zunehmend Sicherheit gewinnen in Bezug auf das selbstständige und eigenverantwortliche Arbeiten. Zusammen mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern und den Fachlehrerinnen und Fachlehrern erarbeiten sie Fertigkeiten in den folgenden fünf Handlungsfeldern, die eigenverantwortliches und erfolgreiches Lernen unterstützen und fördern sollen:
1. Hausaufgaben zielgerichtet erledigen
2. Klassenarbeiten vorbereiten
3. Gruppenarbeit/kooperatives Arbeiten
4. Lernstrategien entwickeln
5. Visualisierung.
Um den Kindern einen sicheren Start am Gymnasium zu ermöglichen, ist das „Lernen lernen“ in der Klasse 5 Unterrichtsfach.
Was bedeutet "Soziales Lernen/Lions Quest"?
Die Entwicklung der personalen und sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler liegt uns besonders am Herzen. Daher arbeiten wir in den Klassen 5 und 6 im Rahmen einer Klassenleiterstunde mit dem Trainingsprogramm Lions Quest – „Erwachsen werden“.
Für den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium bietet „Erwachsen werden“ eine gute Unterstützung in den Phasen der Gruppenbildung. Hier steigen wir mit der Arbeit ein: Die erste thematische Einheit „Meine Klasse“ hilft in der Zeit des Kennenlernens und befasst sich mit der Förderung der Klassengemeinschaft und soll Orientierungshilfen und Integrationshilfen geben. Der respektvolle Umgang miteinander und das Entwickeln von Verhaltensregeln spielen dabei eine große Rolle. Für eine konstruktive Lernatmosphäre ist ein gutes Klassenklima unabdingbar – wo man sich wohl fühlt, lernt man besser. Die weiteren Themen des Programms dienen in erster Linie der Stärkung des Selbstvertrauens, der kommunikativen Kompetenz und der konstruktiven Konfliktbewältigung. Dabei geht es z.B. darum, sich eigene Fähigkeiten und Stärken bewusst zu machen, eigene und fremde Gefühle verstehen zu lernen, das Formulieren von Ich- Botschaften zu üben, die eigene Meinung zu vertreten und Konflikte auf dem Verhandlungsweg lösungsorientiert anzugehen.
Wie werden Schülerinnen und Schüler in der Erprobungsstufe im Unterricht gefördert?
Bei Bedarf werden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zusätzliche Förderstunden angeboten.
Des Weiteren werden die individuellen Begabungen und Lernstände der Schülerinnen und Schüler in den Hauptfächern regelmäßig diagnostiziert, so dass entsprechende Angebote zum individuellen Lernbedarf arrangiert werden können. Konkrete Fördermaßnahmen wie etwa die Nutzung von computergestützten Lernprogrammen und/oder Selbstlern- und Freiarbeitsmaterialien etc. sind den jeweiligen Darstellungen der Unterrichtsfächer zu entnehmen.
Wer ist die Ansprechperson für die Belange der Erprobungsstufe?
Fragen rund um die Erprobungsstufe werden Ihnen von unserer Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Vollmer beantwortet.
Bitte kontaktieren Sie Frau Vollmer wenn Sie einen Beratungstermin wünschen.
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