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Philisophie

„Cogito ergo sum.“ – „Ich denke, also bin ich.“ (René Descartes)

Selber denken, Herr seines eigenen Verstandes sein, zu seiner eigenen, ganz persönlichen Weltsicht kommen: dies ist ein zentrales Ziel des Faches Philosophie in der Sekundarstufe II am Kopernikus-Gymnasium.

Die Schärfung der Urteilskompetenz zu zentralen Fragen des Lebens der Schülerinnen und Schüler, die zu autonom handelnden Subjekten heranwachsen sollen, bedarf einerseits einer Begegnung mit den Positionen ausgewählter Philosophen verschiedenster Epochen, die den Lernenden verschiedene und kontroverse Gedanken zu den Fragen nach dem guten Handeln oder Sein oder Nicht-Sein anbieten. Durch das Bearbeiten verschiedener philosophischer Texte erwerben die Schülerinnen und Schüler philosophische Sachkompetenz bezüglich verschiedener Theorien und der Philosophiegeschichte. Texte müssen bearbeitet und durchdrungen werden, die oftmals schwierige Sprache macht dies nicht einfach, doch einen anspruchsvollen Text verstanden und die Position verinnerlicht zu haben, verschafft ein Erfolgserlebnis. Das Fach leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zur Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Der Erwerb von philosophischer Kompetenz und die Bildung eines eigenen Urteils zu zentralen Fragestellungen werden dabei durch viele verschiedene Methoden unterstützt. Die Befragung eines Philosophen auf dem „Heißen Stuhl“, auf dem Schülerinnen und Schüler Platz nehmen und Fragen etwa aus der Sicht Rousseuas oder Kants beantworten, hilft zum Beispiel beim Verständnis der Theorien und macht die Philosophie für alle greifbar und lebendig. Die Pro-Kontra-Debatte und Fishbowl-Diskussion eignen sich hervorragend, um kontroverse Position von mehreren Seiten zu beleuchten. Auch Mikromethoden, etwa zur Textanalyse oder zur spontanen Erörterung eines philosophischen Problems (etwa die PLATO-Methode: P: Problemstellung, L: Lösung, A: Argumentationsgang, T: Tragfähigkeit der Argumente, O: Orientierung durch den Text) kommen im Philosophieunterricht zum Einsatz.

Thematisch ist der Unterricht breit gefächert, um unterschiedliche philosophische Richtungen fokussieren zu können. So werden im ersten Themenfeld der Einführungsphase „Der Mensch und sein Handeln“ die wesentlichen Themenfelder der praktischen Philosophie bearbeitet, wobei das exemplarische Arbeiten hier eine besonders große Rolle spielt. Fragen wie „Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von den Tieren?“ oder „Sind alle menschlichen Kulturen einander gleichwertig?“ spielen hier eine Rolle. Im zweiten Inhaltsfeld der Jahrgangsstufe „Menschliche Erkenntnis und ihre Grenzen“ stehen Fragen nach vermeintlichen Sicherheiten des Lebens, die sich manchmal doch als Täuschungen herausstellen, im Mittelpunkt.

In der Qualifikationsphase werden die in der EF bereits angeschnittenen Themengebiete vertieft. Dabei stehen im ersten Halbjahr der Q1 Fragen der Anthropologie („Was ist der Mensch?“) im Mittelpunkt, im zweiten Halbjahr rückt die Ethik („Was soll ich tun?“) in den Fokus. In der Jahrgangstufe Q2 wird die politische Philosophie Inhalt des Unterrichts („Was macht einen guten bzw. gerechten Staat aus?“) sowie die Wissenschaftsphilosophie („Gilt wissenschaftliche Erkenntnis absolut?, Welchen Stellenwert haben die Wissenschaften?“).

Auch die Produktion eigener philosophischer Texte kommt nicht zu kurz: Die Schülerinnen und Schüler üben das Schreiben philosophischer Essays zu verschiedenen Themen in allen Jahrgangsstufen. Ein Essay ist ein frei formulierter Text zu einem philosophischen Problem, die Lernenden werden also selbst zu Philosophen und formulieren ihre eigene Position zu einer Fragestellung.

 

Text: Alexander Vortkamp, Fachlehrer für Philosophie

 

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